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Konfliktmanagement

Konflikte im Team klären

Wie sich Konflikte im Team mit dem Team Compass schneller und nachhaltiger klären lassen.

Konfliktmanagement Potenzialanalyse

Konflikte sind Teil des Lebens

Meinungsverschiedenheiten und in der Steigerung auch Konflikte gehören zum Zusammenleben unweigerlich dazu. Das betrifft sowohl unsere privaten als auch unsere beruflichen Lebensbereiche. Häufig empfinden wir sie als störend und belastend.

Nur sind sie deswegen schlecht?

Nein, denn ohne abweichende Meinungen und die Auseinandersetzung über die unterschiedlichen Perspektiven ist Entwicklung gar nicht möglich. Also, geht es um das „Wie”.

Professioneller Umgang mit Konflikten

Wie gehen Menschen mit unterschiedlichen Sichtweisen und Standpunkten um?

Streitkultur

Wir brauchen etwas wie einen konstruktiven und wertschätzenden Umgang mit abweichenden Positionen — eine Art Streitkultur. Wird es dann doch schwierig, hilft ein Konfliktmanagement, damit es nicht eskaliert. Was aber, wenn es kein Konfliktmanagement gibt oder dieses „versagt” hat und die Streitigkeiten bereits stark eskaliert sind?

Wenn Konfliktparteien selber nicht mehr in der Lage sind, ihre Konflikte zu lösen, bietet sich das Verfahren der Mediation zur Konfliktklärung an. Die Konfliktmediation klärt Streitigkeiten, ohne dass es Sieger und Verlierer gibt.

Mediation

Eine Grundannahme der Mediation ist, dass die Konfliktparteien selbst am besten wissen, wie für sie eine gute Konfliktlösung ausschaut. In der Eskalation des Konfliktes geht dieses Wissen als Erstes unter, weil der Respekt gegenüber abweichenden Meinungen und der Wille zur Einfühlung in den anderen verloren gegangen sind.

Wir wollen den Blick darauf richten, wie es noch besser gelingen kann, bereits eskalierte und verhärtete Konflikte einzufangen und möglichst nachhaltig zu klären.

Was Konflikte im Team ausmacht

In einem Konflikt treffen unterschiedliche Interessen, Ziele, Meinungen, Wertvorstellungen, Grundhaltungen und Persönlichkeiten aufeinander. Das führt zu Spannungen zwischen den beteiligten Menschen oder ganzen Gruppen und Teams.

Auswirkungen von Konflikten

Eine Besonderheit von Konflikten in Teams ist, dass die beteiligten Menschen in irgendeiner Form voneinander abhängig sind und sich und damit auch dem Konflikt nicht einfach aus dem Weg gehen können.

Die Konfliktparteien sind sich ihrer Fehde zudem bewusst. In der Auseinandersetzung will jede Konfliktpartei ihre Position mit Nachdruck durchsetzen. Meist führt dies zu starken Gefühlen und Emotionen bei den beteiligten Menschen. Diese begünstigen in der Folge die Eskalation.

Die Auswirkungen von Team-Konflikten zeigen sich häufig darin, dass Mitarbeitende immer mehr Zeit und Energie in den Konflikt als in die Bearbeitung ihrer Aufgaben investieren. Unter Umständen sabotieren sie sogar die Arbeit ihrer Kollegen; manchmal flüchten sie sich in Krankheit.

Dauern die Auseinandersetzungen lange, begünstigt dies die Fluktuation im Unternehmen. Letztlich belasten lang andauernde ungeklärte Konflikte Mensch und Organisation, was zu erheblichen Fehlleistungskosten führen kann.

Wie Konfliktmanagement im Team mit Hilfe des Team Compass funktioniert

Konfliktlösung in der Praxis

In einem mittelständischen Unternehmen unterstützen zwei Chefsekretärinnen die beiden Geschäftsführer. Die eine ist dem CEO und die andere dem CFO zugeordnet. In Zeiten der Abwesenheit der Kollegin, vertreten sie sich gegenseitig.

Über die Jahre ist das Verhältnis zwischen den beiden immer schwieriger geworden. Interventionen der Geschäftsführer, der Personalabteilung und auch des Betriebsrates bleiben erfolglos. Stattdessen verhärten sich die Positionen zwischen den beiden Sekretärinnen immer mehr.

Die Konflikte nehmen Ausmaße an, die sich auch negativ auf die betrieblichen Abläufe und die Arbeitsergebnisse auswirken. Spätestens ab diesem Punkt wollen die beiden Geschäftsführer die Reißleine ziehen.

Externe Unterstützung für das Konfliktmanagement

Sie sind sich einig, wenn sich die Konflikte im Team nicht zumindest so weit auflösen lassen, dass die beiden Mitarbeiterinnen wenigstens wieder professionell miteinander umgehen können, würden sie sich von beiden trennen. Nicht nur von einer, nein, von beiden. Das wird den beiden Sekretärinnen auch genau in der Form mitgeteilt — ändert aber nicht deren Verhalten.

Initiiert durch die Personalabteilung soll noch ein letzter Versuch mit externer Unterstützung unternommen werden. Denn neues und vor allem gut qualifiziertes Personal zu rekrutieren gestaltet sich aktuell aufgrund des Fachkräftemangels sehr schwierig und kostet zudem viel Zeit und Geld.

Es wird ein externer Coach mit der Mediation beauftragt. Beide Mitarbeiterinnen zeigen sich im Auftragsklärungsgespräch mit dem beauftragten Coach sehr kampfeslustig und in keinerlei Weise dialogbereit.

Die Aussage einer der beiden Sekretärinnen war zum Beispiel: „Mir ist egal, ob ich meinen Job verliere. Hauptsache, die fliegt auch!”. Trotzdem lassen sich beide auf die Mediation ein.

Der Coach empfiehlt für diese Konfliktmediation den Einsatz des Team Compass, dem die beiden Sekretärinnen als auch die Auftraggeber zustimmen.

Wie der Konfliktmanagement-Prozess sich gestaltet

Vor dem Start der eigentlichen Mediation füllen die beiden Sekretärinnen die Online-Fragebögen zum Team Compass in Form einer Selbsteinschätzung aus. Anschließend bereitet der Coach die Ergebnisse auf, sodass diese während der Konfliktmediation herausgegeben werden können.

In der ersten Sitzung stellt der Coach zunächst das Persönlichkeitsmodell vor, dass dem Team Compass zugrunde liegt. Die beiden Mitarbeiterinnen erfahren, wie ihre individuellen Persönlichkeiten ausgeprägt sind und sie reflektieren, wie ihre Persönlichkeitsanteile mit konkreten Lebenssituationen korrespondieren.

In dem dann folgenden moderierten Dialog verändert sich die Körpersprache beider merklich und erste Äußerungen wie:

  • „Ah, deswegen verhältst du dich in diesen Situationen immer so.”
  • „Die will mir ja gar nichts Böses.”
  • „Sie tickt ja ganz anders als ich.”

Zu diesem Zeitpunkt wird es den beiden möglich, die Andersartigkeit der anderen zu erkennen und zumindest erst einmal wertfrei zu akzeptieren. Von Wertschätzung sind sie noch weit entfernt. Sie erkennen jedoch beide, dass sie ganz unterschiedliche Bedürfnisse an die Kommunikation, die Organisation der Arbeit und damit an ihre Zusammenarbeit haben. Für beide ist die größte Überraschung die, dass sie in ihren grundlegenden Persönlichkeitsausprägungen sehr nah beieinander sind. Beide verfügen über große Anteile beim Mediator.

__Konfliktmanagement__ Beispiel

Die Abweichungen im beruflichen Handeln resultieren ihrer Ansicht nach, in den unterschiedlichen Anforderungen und Arbeitsweisen ihrer Geschäftsführer. Dieses Erkennen, Verstehen und erste Annehmen führt dazu, dass bei beiden die Bereitschaft zur Konfliktklärung deutlich zunimmt.

Besonders erkenntnisreich ist es für beide zu sehen, dass sie sich mit dem Schwerpunkt in ihrem beruflichen Profil auf der vertikalen Achse — also zwischen Realizer und Discoverer - jeweils in den Quadranten entwickelt haben, in dem ihre Kollegin ihren persönlichen Schwerpunkt hat.

In den nächsten Schritten erfolgt die eigentliche Mediation. In diesem Prozess referenzieren interessanterweise die beiden Mitarbeiterinnen immer wieder auf ihr Team Profil. Auf Nachfrage des Coaches antworten sie, es gibt ihnen eine Orientierung, fördert das Verstehen und unterstützt die emphatische Annahme der anderen.

Im Rahmen der Klärungshilfe gelingt es, die alten Konflikte zu lösen, ein besseres Verständnis für die Kollegin und von beiden akzeptierte Vereinbarungen für die weitere Zusammenarbeit zu entwickeln.

Das Ergebnis ist eine tragfähige professionelle Ebene der Zusammenarbeit, die durchaus auch von Wertschätzung geprägt ist. Für beide Sekretärinnen steht aber auch fest: „Beste Freundinnen werden wir nicht!” Das war und ist aber auch nicht das Ziel. In mehreren nachfolgenden Reviews bestätigen die beiden Sekretärinnen, als auch die beiden Geschäftsführer die Nachhaltigkeit des Klärungsprozesses. Die beiden Sekretärinnen unterstreichen noch einmal, dass ihnen der Team Compass nach wie vor im Alltag hilft, Lösungen zu finden, wenn es wieder einmal unterschiedliche Sichtweisen gibt und das Miteinander sich dadurch etwas schwieriger gestaltet.

Die Klärungshilfe aus Sicht des Coaches

In der nachgelagerten Reflexion des erfahrenen Coaches hat der Einsatz des Team Compass maßgeblich dazu beigetragen, dass diese sehr verhärteten Konflikte vergleichsweise schnell besprechbar wurden und in der Folge nachhaltig geklärt werden konnten. Die Bereitschaft sich auf den anderen einzulassen und die Andersartigkeit des anderen wertzuschätzen wurde durch das wertfreie Persönlichkeitsmodell deutlich gestärkt. Dass beide Mitarbeiterinnen sich in ihren Profilen widergefunden haben, ließ die eigentlichen Themen und Kränkungen in der Folge leichter besprechen. Der Team Compass gab den beiden Sekretärinnen zudem eine Orientierung für die weitere Zusammenarbeit nach erfolgter Konfliktklärung — ähnlich einer Landkarte auf Reisen.

Konfliktmediationen schneller und nachhaltiger gestalten

Wenn auch Sie im Bereich der Mediation und Klärungshilfe tätig sind, finden Sie in unserem Team Compass ein wissenschaftlich fundiertes Potentialanalysetool, mit dem Sie Ihr Methodenspektrum erweitern und Ihre Konfliktklärungen noch effektiver durchführen können. In unseren Professional oder Premium Mitgliedschaften wählen Sie dazu die für Sie am besten passende Form der Zusammenarbeit mit uns.